Arnold Hilgers Institute
„... Ich kann daher feststellen, dass die Einsendungen aus der Praxis von Dr. Hilgers/Prof. Ihle sehr deutlich auf eine ärztliche Kompetenz hinweisen, durchschnittliche Patienten von Patienten mit schweren Grunderkrankungen zu unterscheiden. In dieser Hinsicht weist die genannte Praxis nach meiner Kenntnis aus dem gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland einen sehr hohen Spezialisierungsgrad und eine hohe ärztliche Fachkompetenz auf.“
„Die Diagnostik ist diffizil... [und] ...durch den behandelnden Arzt Dr. A. Hilgers lege artis geschehen... Die ... Therapie entspricht dem heutigen Kenntnisstand. ...dies ist aus zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu entnehmen und widerspricht dem Urteil zumindest eines Teiles der Vorbegutachter (die offenbar mit dem Krankheitsbild nicht voll vertraut sind)...“
„Das Vorgehen von Dr. Hilgers... weiterführende Untersuchungen des humoralen und zellulären Immunsystems einschließlich T- und B-Zellsubtypisierungen sowie das serologische Screening auf das bei Immundefekt führende Erregerspektrum zu veranlassen, steht im Einklang mit den geltenden Empfehlungen zur rationalen Stufendiagnostik bei Verdacht auf Immundefekt...
...Die Behandlung mit... Immunglobulin mit antiinfektiösem, antiviralem, immunsupportivem / immunmodulatorischem Ziel war in der gegebenen Situation... notwendig.
...Für die hierfür rezeptierten Substanzen (Vitamine, Folsäure..., L-Carnitin... und ungesättigte Fettsäuren) sind sowohl antitoxische, protektive sowie stabilisierende Eigenschaften / Wirkungen biochemischer und metabolischer Natur auf immunkompetente Zellen gesichert...“
„Daß bei einem so langen bestehendem Krankheitsbild [CFS] und dem enormen Leistungsabfall nicht alles in Bewegung gebracht werden sollte – um die Diagnose zu fundieren und eine Therapie einleiten zu können – erscheint mir als unverantwortlich...“
„Die von Herrn Dr. Hilgers … verwendeten diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen sind wiederholt von Vertretern der englischen, australischen und amerikanischen Schulmedizin angewandt worden, in Einzelfällen auch in Deutschland, wiederholt in der wissenschaftlichen Literatur publiziert worden und haben in Einzelfällen zur signifikanten Befundverbesserung bis hin zur Heilung des Krankheitsbildes geführt. Die verwendeten Methoden sind generell in der Schulmedizin etabliert, somit auch auf neudefinierte Krankheitsbilder anwendbar...“
„Die Durchsicht der internationalen und nationalen Literatur, sowie auch die Empfehlungen der CFS-Studiengruppe lassen erkennen, daß die von Dr. Hilgers angewandten Untersuchungsmethoden insgesamt als wissenschaftlich anerkannt anzusehen sind...“
„Der Verlauf über 2 Jahre, die Besserung vieler anfänglich stark veränderter immunologischer Parameter sowie die klinische Besserung der Patientin zeigen den Erfolg der Behandlung... Was den Placeboeffekt insbesondere von Immunglobulinen betrifft, so konnte ich einen solchen bei Patienten mit CFS nicht feststellen. Man sollte daher über eine solche Behandlung nur urteilen, wenn man selber bei einem entsprechenden Patientengut darüber Erfahrung gewonnen hat.“
„Die von Dr. Hilgers angewandten Untersuchungsmethoden diagnostischer Maßnahmen sind insgesamt wissenschaftlich und anerkannt... Auch die ... Behandlung von Herrn Dr. Hilgers erscheint sinnvoll, da diese zu einer Immunrestauration bzw. Beruhigung des überaktivierten Immunsystems führt. … Bei ... [der Patientin hier] kann rückwirkend festgestellt werden, daß durch die Therapie der circulus vitiosus durchbrochen werden konnte...“
„Aus ärztlicher Sicht wurde... ein nachvollziehbarer Therapieplan aufgestellt. Der Therapieplan spiegelt das individuelle Arzt-Patienten-Verhältnis wieder und ist nicht durch eine 'evicence-based-medicine' begründet, die es – und dies sei hier ausdrücklich betont – auch für das CFS noch nicht gibt. ...Alle Maßnahmen waren als Heilversuch sinnvoll... Man kann einen Patienten mit einem hohem subjektiven Leidensdruck aus ethischen Gründen nicht unversorgt lassen; somit mußte man zu experimentellen Therapiestrategien greifen...“
„Prof. Dr. H. Przuntek traf in seinem Gutachten die Feststellung, dass das Vorliegen eines immunvermittelten Fatigue-Syndroms außer Zweifel sei und dass bei dieser Diagnose ein Therapieversuch mit Immunglobulinen gerechtfertigt gewesen sei, zumal sich unter der Therapie eine Verbesserung des Wohlbefindens der Klägerin eingestellt habe...
Dass die Klägerin an einem chronischen Müdigkeitssyndrom litt, steht auf Grund der Ausführungen des Sachverständigen Prof. Dr. H. Przuntek, die insoweit auch von dem Sachverständigen PD Dr. P. Haller bestätigt werden, fest...
Bei einer Erkrankung... bei der es noch keine allgemein anerkannte Therapie gibt, ist – wenn die Behandlung einer schweren, lebensbedrohenden oder gar lebenszerstörenden Krankheit dient – die objektive Vertretbarkeit der Behandlung schon dann zu bejahen, wenn die Behandlung nach medizinischen Erkenntnissen zum Zeitpunkt ihrer Vornahme als wahrscheinlich geeignet angesehen werden kann, auf eine Verhinderung der Verschlimmerung der Krankheit oder zumindest auf ihre Verlangsamung hinzuwirken.
Auf diesen Linderungs- und Verlangsamungseffekt durch die Gabe von Immunglobulinen haben aber beide Gutachter, sowohl Prof. Dr. Przuntek als auch PD Dr. P. Haller, hingewiesen. Insofern ist die Behandlung der Klägerin mit Immunglobulinen als medizinisch notwendig einzustufen.“
„Es wird immer deutlicher, daß der Multiplen Sklerose eine Dysregulation des Immunsystems zugrunde liegt. Die positiven Ergebnisse von immunmodulierenden Therapieverfahren (Interferon 1 beta, humane Immunglobuline, Corticosteroide, etc.) belegen, daß der Krankheitsverlauf prinzipiell durch eine immunmodulatorische Therapie zu beeinflussen ist. ...Es wird weiter klar, daß es verschiedene Unterformen der MS gibt... Es erscheint sinnvoll und nötig, die Behandlung nicht nach Diagnose, sondern nach Immunparametern und Lokalisation der Entzündungsherde durchzuführen... Neben der klinischen und apparativen Kontrolle ist eine immunologische Kontrolle wünschenswert... ...Es ist wohl unbestreitbar, daß eine teure Therapie, die eine Invalidisierung des Patienten verhindert oder deutlich verzögert, volkswirtschaftlich am günstigsten ist. ...Den Kosten, die dadurch entstehen, einen noch relativ wenig behinderten lebensfähigen Patienten in einem lebenswerten Leben und Arbeitsprozeß zu halten, muß man die Kosten gegenüberstellen, die als Pflege und Krankenhauskosten auf die Gemeinschaft der Versicherten zukommt, wenn der Patient schwerstbehindert und mit wenig Lebensqualität lange stationär behandelt werden muß...“
"... die von Dr. Hilgers und Prof. Ihle veranlaßten oder durchgeführten diagnostischen Maßnahmen sämtlich wissenschaftlich allgemein anerkannt sind.
Gerade bei immunologischen Erkrankungen zeigt sich, daß die Diagnosen nicht immer sicher zu stellen sind, daß diagnostische Kategorien wie z.B. „die Multiple Sklerose“ keine Entitäten darstellen, sondern Zusammenfassungen von Krankheitsbildern mit ähnlichen Symptomen sind, die sich in der Pathogenese durchaus unterscheiden können und auch zu neuropathologisch unterschiedlichen Läsionen führen...
...Zum damaligen Zeitpunkt war die Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen eine experimentelle Therapie auf rationaler Grundlage. Inzwischen liegen neben einer Vielzahl von unkontrollierten Daten 4 Studien zur Behandlung der Multiplen Sklerose mit intravenösen Immunglobulinen vor, die doppelblind, placebokontrolliert durchgeführt wurden...“
„Die eingesetzten Immunglobuline stellen zumindest nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit der Multiplen Sklerose dar, wenngleich diese Therapie noch nicht allgemein anerkannt ist. Allgemein akzeptiert sind dagegen die Gabe von den das Immunsystem stärkenden Substanzen wie Aminosäuren, Mineralstoffen, Spurenelemente und Vitamine...“
„Allgemein akzeptiert ist, daß es sich [bei MS] um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der es durch Dysregulation des Immunsystems zu einer Immunreaktion gegen körpereigenes Gewebe kommt. … Das Zustandekommen der Erkrankung ist wahrscheinlich multifaktoriell, dabei werden erbliche sowie umweltbedingte Faktoren incl. Virusinfektionen in der Kindheit diskutiert. …Auch wenn die Therapie mit Immunglobulin derzeit noch nicht allgemein anerkannt ist, stellt sie doch in Anbetracht der bereits zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen eine vielversprechende Behandlungsmöglichkeit der Multiplen Sklerose dar und sollte im Rahmen der allgemein üblichen und akzeptierten Therapiefreiheit angewendet werden. Dies sollte im vorliegenden Fall insbesondere berücksichtigt werden, da es seit Durchführung der Immunglobulintherapie zu keinem klinisch manifesten Schub mehr gekommen ist...“
"Die behandelnden Ärzte zeigten anhand ihres Ordinationsverhaltens umfassende Grundlagenkenntnisse aus der Grundlagenforschung der Multiplen Sklerose. Sie nutzten diese für eine kostengünstige, wissenschaftlich nachgewiesene und ihrem Patienten nicht schadende Optimaltherapie." (S.9)
"...Unabhängig von der auslösenden Ursache der MS laufen auf molekularbiologischer Ebene mit hoher Wahrscheinlichkeit radikalische Prozesse ab..." (S.10) …Erst sekundär springt dann die Entzündungsreaktion im Sinne einer Abräumreaktion an. Sie soll geschädigte Zellen und Struktursubstanzen beseitigen. Hieraus folgt, dass heutige Konzepte einer antientzündlichen Therapie nicht primär pathogene Prozesse angehen, sondern die sekundäre Folgereaktion – die Entzündung. Gleichzeitig ergibt sich die Schlussfolgerung, dass die Therapie mit Antioxidantien (Vitamine, Selen) eine Wichtigkeit und Berechtigung hat. Sie wirkt kausaler..." (S.13)
"...Cortison und/oder teure Interferone allein bei einem MS-Kranken zu spritzen, verbessert nicht die pathologisch metabolische Situation im Nervengewebe... (S.15) /...In Deutschland überwiegt die aus der Rheumatologie abstammende antientzündliche Strategie mit Cortison, nichtsterodialen Anti-Entzündungsmitteln, Immunsuppressiva und … ß-Interferon. Diese Therapie ist eine symptomatische Therapie. ...Nach wie vor ist der Trigger, der Auslöser der Entzündungsreaktion unbekannt..." (S. 20, 21)
"...Vitamine, Spurenelemente und Polyfettsäuren werden durch die Hochschulmedizin nicht eingesetzt. Der Wissensberg hierzu wurde zwar international angehäuft, jedoch regional unterschiedlich praxisrelevant in der Therapie der MS umgesetzt. Es bleibt dem Engagement des behandelnden Arztes überlassen..." (S.22)
"...Die zusätzlichen primären oder adjuvanten Behandlungsstrategien stellen keine alternativen Therapieverfahren dar, sondern sie sind Bestandteil der s.g. Schulmedizin. Die Erkenntnisse der Vitamin-, Spurenelementen- und Fettsäurenwirkungen stammen ja aus der Schulmedizin. Sie wurden ja an medizinischen Fakultäten gewonnen. Wenn diese in Deutschland nicht umgesetzt werden, statt dessen den Hauch einer Alternativmedizin erhalten, spricht dies nicht für die Kompetenz des urteilenden Neurologen über metabolische pathologische Veränderungen bei MS.
In der ärztlichen Aus- und Weiterbildung spielen in Deutschland Vitamine, Spurenelemente, Fett- und Aminosäuren keine Rolle. Aus eigener Erfahrung in ärztlichen Weiterbildungen, auch von Neurologien, ist der diesbezügliche Kenntnisstand nicht vorhanden... Diese Kenntnislücken beruhen auf einer defizitären Ausbildung der deutschen Hochschulmedizin! Die Folgen für die deutsche Medizin sind gravierend, auch in ökonomischer Hinsicht..." (S. 22,23)
" ...Die ordinierten Pharmaka sind dann als Nahrungsergänzungen zu werten, wenn sie gesunde Personen zur Stärkung ihrer Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Prophylaxe... einsetzen. Bei MS-Patienten mit nachgewiesenen Defiziten sind Spurenelemente und Vitamine Heilmittel. Aufgrund des aktuellen internationalen Wissensstandes schätzen wir deren Nichtverordnung als Verletzung der ärztlichen Sorgfaltspflicht ein..." (S. 28)
„Herr Dr. Hilgers betreibt nach Ausbildung an den Universitätskliniken Düsseldorf und den Krankenanstalten Duisburg nun schon seit vielen Jahren eine bundesweit bekannte immunologische Schwerpunktpraxis in Düsseldorf... … Der Gutachter zweifelt aus langjähriger Erfahrung an, daß eine Großzahl von Krankenhäusern oder Fachpraxen eine ähnlich kompetente Labordiagnostik hätten in die Wege leiten können. Die Alternative in diesem Falle wäre wahrscheinlich gewesen, daß sich bei Weiterüberweisung in sogenannte spezialisierte Hände jeweils ein riesiges Gebäude unterschiedlichster diagnostischer Maßnahmen über den Patienten angehäuft hätte, ohne ein anderes Resultat oder eine spezifischere Diagnose zu erbringen... …Der von Herrn Dr. Hilgers betriebene Aufwand erscheint dem Krankheitsbild durchaus angemessen und sicher nicht übertrieben. Ganz im Gegenteil muß ich Herrn Dr. Hilgers, den ich weder fachlich, noch von anderen Gelegenheiten her kenne, eine überraschend subtile und kompetente Vorgehensweise bescheinigen...“
„Die gemessenen niedrigen Titer gegen… Coxsackie Typ B Virus sind hinweisend auf eine abgelaufene Coxsackievirusinfektion. Die Konstanz der Virustiter bei Kontrolle sprechen gegen einen noch aktiven Virusinfekt. Möglicherweise ist ein Zusammenhang zwischen diesem Infekt und der vermuteten abgelaufenen Virusmyokarditis... zu sehen, da Coxsackieviren zu den häufigsten Erregern einer Virusmyokarditis... zählen und es sogar zu einer langjährigen Persistenz der Viren im Myokard kommen kann... In der Serologie gegen HV6 Viren ließ sich ein positiver IgG-Titer von 1:80 nachweisen und ein schwachpositiver IgM Titer. Dieses Muster ist typisch für eine nicht mehr ganz frische Infektion mit HV6...
In der Serologie gegen EBV Virus ist ein hoher IgG-Titer von 1:1280 nachweisbar, IgM-Antikörper waren negativ. Da EBV endemisch auftritt, handelt es sich um einen abgelaufenen Virusinfekt. Gegen einen frischen Infekt sprechen die fehlenden Titerschwankungen...
Bei den Untersuchungen bezüglich des Immunstatus des Patienten wurden Immunglobulin-, Zytokin- und Lymphozytensubsetanalysen durchgeführt. Auffällig war ein initial sehr deutlich erhöhter Spiegel von Tumor-Nekrose-Faktor von 850 pg/ml (Referenzbereich bis 67 pg/ml), wie dies zum Beispiel bei akuten oder subakuten mikrobiellen Infekionen auftreten kann. Zusätzlich war die B-Lymphozyten-Zellzahl über die Norm erhöht... Die Normalisierung der Lymphozytenzusammensetzung und des Tumor-Nekrosefaktors im Verlauf sprechen jedoch eher für Veränderungen im Verlauf eines Infekts, z.B. des Borrelieninfekts unter der durchgeführten Antibiotikatherapie.
Virologische und immunologische Diagnostik nur zu einem Zeitpunkt zu untersuchen, ist nicht aussagekräftig. Diese Parameter müssen immer im Verlauf betrachtet werden... Kommt es zu einer klinischen Verbesserung des Patienten, ist bei einer Normalisierung der Parameter ein indirekter Beweis dafür erbracht, daß ein Zusammenhang zwischen der Erkrankung und den serologischen Veränderungen besteht...
Die durchgeführte Antibiotikatherapie mit Rocephin war aufgrund der serologischen Veränderungen und des unklaren Beschwerdebilds des Patienten indiziert. Der weitere Verlauf der laborchemischen Parameter zeigt auch durch das Verschwinden der Borrelien IgM Bande den Erfolg der Therapie. Inwieweit die nachgewiesen immunologischen Veränderungen und die Normalisierung durch den Infekt und begleitende Antibiotikatherapie bedingt sind, oder durch die zusätzliche unterstützende Therapie mit Vitaminen oder Spurenelementen beeinflußt wird, läßt sich durch die zeitgleiche Therapie nicht unterscheiden. Die Bedeutung der Spurenelemente z.B. von Selen für die intakte Funktion des Immunsystems ist nachgewiesen. Ein Mangel kann eine Anfälligkeit mit oft ernsthaften Virusinfekten mit Organschäden zur Folge haben. Eine begleitende Therapie mit Vitaminen und Spurenelementen entspricht durchaus einer rationalen und schulmedizinisch begründbaren Vorstellung, insbesondere dann, wenn der Verdacht auf eine Immundysfunktion besteht. Bei… war wegen der langen Vorgeschichte... dieser Therapieversuch nachvollziehbar und medizinisch gerechtfertigt.
Zusammenfassende Wertung: Die durchgeführte Diagnostik war medizinisch sinnvoll und auch in der Häufigkeit angemessen. Nachvollziehen läßt sich der Schluß einer bestehenden Borrelieninfektion und einer abgelaufenen Infektion mit Coxsackievirus, HV6 und EBV. Die Therapie mit Rocephin, Vitaminen und Spurenelementen war indiziert. Eine weiterführende Diagnostik bei dem Patienten, z.B. Organbiopsien mit entsprechender immunologischer und molekularbiologischer Diagnostik wäre mit erheblich höheren Kosten und auch Belastungen für den Patienten verbunden gewesen, so daß der vorgenommene Therapieversuch aus ärztlicher und wissenschaftlicher Sicht begründet erscheint."
„Die … Therapie der systemischen Vaskulitis mit polyvalenten Immunglubulinen ist in zahlreichen Literaturstellen als wirksam beschrieben... Die genaue Kenntnis des Wirkmechanismus einer Therapie ist für die wissenschaftliche Anerkennung eines Therapieverfahrens nicht Voraussetzung. Der sicherste Hinweis für die Wirksamkeit einer Therapie, und damit Voraussetzung für die wissenschaftliche Anerkennung einer Therapiemethode, ist der zweifelsfrei belegte Nachweis der Wirkung am Patienten.“
Fast alle vollständigen Originaldokumente können Sie einsehen und herunterladen auf Dr. Hilgers' persönlicher Website. Siehe dort die Seiten "Begutachtung von HSM..." und "Patient und (kein) Recht".