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Aktuelles

2015-03-20 13:15

Rezept für neue Medikamente

Die Pharmaindustrie hat die Entwicklung neuer Wirkstoffe zurückgeschraubt, obwohl neue Medikamente insb. gegen Krebs und Demenz dringend gebraucht werden. Ein Umdenken ist erforderlich.

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2015-03-20 12:35

Estrogen, progesterone, and cancer

Estrogen, progesterone, and cancer: Conflicts of interest in regulation and product promotion.

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2015-03-20 12:20

Wrangling Retrotransposons

Mobile genetic elements can wreak havoc on the genome.

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Arnold Hilgers Institute - DE > Wissen und Infos > Inflammation und Immunschwäche
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Neudefinition von Krankheiten über Inflammation und Immunschwäche stößt auf Gegenwehr

Molekulare High Tech-Diagnostik auf universitärem Niveau erlaubt es, molekulare Information mit immer größerer Genauigkeit zu identifizieren und die bis dato verborgene Kommunikation zwischen Billionen von Körperzellen schrittweise zu entschlüsseln. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft können daher fast alle Krankheiten (oft auch vermeintlich psychische Leiden) anhand labortechnisch messbarer molekularer Zytokinprofile auf chronische Inflammation (Entzündung) und Immunschwäche zurückgeführt werden. Als krankmachende Triggerfaktoren können unterschätzte allgegenwärtige Viren ausgemacht werden. Die Neudefinition chronischer Krankheiten über molekulare Inflammationsmuster und Immunschwäche besiegelt das Ende der Medizin nach konventionellen Fachgebietsdiagnosen mit allenfalls rudimentären Blutuntersuchungen.

 

Mittlerweile gelten 20 – 30% aller Bundesbürger als chronisch krank.1Immer öfter sind bereits Kinder und Jugendliche betroffen. Das neue Paradigma brächte Hilfe oder Heilung für Millionen und ein bezahlbares Gesundheitswesen. Die Zeitenwende wäre längst vollzogen, doch die Integration von Molekularbiologen und anderen Naturwissenschaftlern in die medizinische Praxis stößt auf Widerstand.

 

In Sachen angewandte Immunologie und Personalized Medicine ist Dr. med. Arnold Hilgers in Deutschland der Mann der ersten Stunde. Obwohl bereits 1994/95 die von ihm begründete molekularmedizinische Methode politisch anerkannt und gutachterlich bestätigt wurde, gelang es einer Gruppe einflussreicher Fachärzte die Vermessung von Krankeitsursachen durch Zementierung rückständiger Richtlinien bis heute zu verhindern und so zu Lasten unzähliger wehrloser Kranker Fehldiagnosen und -behandlungen zu legalisieren. Die jüngste und drastischste Maßnahme der Gegenwehr bildet nun die Kriminalisierung von Dr. Hilgers und seinen letzten Mitstreitern.

 

 

1. Wissenschaftlich-medizinische Leistung von Dr. Hilgers und Mitarbeitern2

  • Bereits seit Mitte der 1980er Jahre beschäftigt sich Dr. med. Arnold Hilgers mit den Zusammenhängen zwischen Krankheit, Umweltfaktoren (Mikroorganismen, Schadstoffe, Nahrung etc.), genetischer Veranlagung und gestörter Immunbalance. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stand dabei die Suche nach den Ursachen chronischer Erkrankungen unbekannter Herkunft und ohne kausale Therapie. Als praktizierender Arzt bekümmerte ihn die Hilflosigkeit der Fachärzte bei diesen Erkrankungen und die Begrenztheit der meist mit schwersten Nebenwirkungen behafteten Medikamente. Deshalb beschloss er, auch für schon aufgegebene Patienten nach therapeutischen


1 www.pflegewiki.de, Bearbeitungsstand vom 24.05.2012. www.krankenkassenratgeber.de, 04.11.2011: „Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse sind mehr als ein Drittel der Deutschen (37 Prozent) wegen einer chronischen Krankheit in ärztlicher Behandlung.“

2 Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter zwei Mal PubMed gelistet. Siehe Publikationsliste.

  • Optionen zu suchen. Außerdem wollte er seine Hypothese belegen, dass Krankheiten nicht organisch oder psychisch motiviert sind, sondern mit Inflammation und Immunschwäche einhergehen.3
  • Mit dieser Zielsetzung hat er damals als einer der ersten Ärzte weltweit die Grenzen der Fachgebietsmedizin überschritten und mit international führenden Experten aus universitären naturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen (Mikrobiologie, Immunologie, Immunpathologie, Labormedizin etc.) nach neuen Erklärungsansätzen der Krankheitsentstehung und neuen Behandlungsmethoden gesucht. (Die heute progressiv Translationale Medizin genannte Integration  naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung war hier schon Realität.)
  • Als Anfang der 80er Jahre durch HIV das Immunsystem in den Vordergrund trat4, hat er diese Chance genutzt, um erstmals in Europa zusammen mit seinen Partnern mit seinerzeit neuen molekularbiologischen Technologien die angeborene und adaptive Abwehr zu vermessen und nach krankheitsfördernden Umweltfaktoren wie Mikroorganismen zu fahnden (Immun- und Erregerdiagnostik).
  • Das Forscherteam um Dr. Hilgers konnte schon ab 1984 feststellen, dass insb. allgegenwärtige, koevolutionäre Herpes-Viren (HHV6, EBV, CMV, VZV etc.), die in Immunzellen überleben und von dort aus intermittierende oder chronische Störungen in den Signalketten der Immunabwehr bewirken können, bei Immunschwäche reaktivieren und ein CFS / CFIDS (Chronic Fatigue Syndrome / Chronic Fatigue Immune Dysfunction Syndrome) auslösen können.5 Als die eigentliche Krankheitsursache stellte sich jeweils ein individuell gelagerter Immundefekt heraus (Abweichungen im molekularen Informationsfluss innerhalb des individuellen neuro-endokrinen-immunologischen Netzwerks)6.
  • Der Fokus der Forschungen lag jedoch ursprünglich gar nicht auf CFS / CFIDS. Dr. Hilgers wollte zeigen, dass Patienten, die neben ihrer Fachgebietsdiagnose7 das Leitsymptom der chronischen Erschöpfung aufwiesen, an verschiedenen Erreger(re)aktivierungen, Entzündungen (Inflammation)  und diversen Immunstörungen (Immunschwäche) litten. Anders gesagt: Er postulierte chronische Erschöpfung als Leitdiagnose (Sammelbegriff) für unterschiedlichste Erkrankungen mit infektiös-entzündlichen und immunologischen Störungen und entdeckte auf diese Weise als erster deutscher Nachkriegsarzt eine neue Krankheitsentität. In diesem Zuge gelang es ihm und seinen Mitarbeitern ebenso, das Rätsel der seit über hundert Jahren unverstandenen Krankheit CFS / CFIDS zu lösen und

 


3 Mit anderen Worten: Dass Körper und Psyche eine biologische Einheit bilden (Ganzheitsmedizin) und Krankheiten fast immer  infektiös-entzündlich begründet sind. Genauer: Erreger führen bei Immunschwäche zu Infektionen, der Körper wehrt sich mit Entzündungen. Diese können bei chronischer Immunschwäche (diverse Immundefekte) einen chronischen Verlauf nehmen.

4 Mit Hilfe revolutionärer Techniken der Zelldiagnostik konnten Forscher damals die abfällig „Schwulenkrankheit“ genannte Seuche als AIDS beschreiben.

5 Darüber hinaus konnte Dr. Hilgers' Team bereits damals Herpes-Viren als die häufigsten Krankmacher auch mit vielen anderen Erkrankungen assoziieren, so z.B. HHV6 und EBV mit SLE (Systemischer Lupus Erythematodes) sowie EBV mit MS (Multipel Sklerose).

6 Informationsabläufe, die sich bei einem gesunden Menschen geordnet vollziehen, gestalten sich bei einer Entgleisung der Immunabwehr zunehmend chaotisch. Siehe Publikationsliste: „Chaos im Immunsystem“, z.B. S. 25, 30 sowie „Gesund oder krank - Das Immunsystem entscheidet“, z.B. S. 263 f

7 z. B. Rheuma, Multipel Sklerose (MS), Systemischer Lupus erythematodes (SLE), Depression etc.

  • diese weltweit erstmals zu heilen.8
  • CFS / CFIDS wurde ausgewählt, um als besonders prägnantes Beispiel und Modellfall für den Paradigmenwechsel zu dienen. Man ging nämlich davon aus, dass der Beweis der Immun- und Erreger-Hypothese am Beispiel einer schon damals umstrittenen Krankheit wie CFS (einer vermeintlichen no-disease, deren physiologische Ursachen immer wieder in Frage gestellt wurden) besonders große Akzeptanz erfahren würde. Das Gegenteil war jedoch der Fall...
  • Auch wenn die „Leitdiagnose - chronische Erschöpfung“ am Anfang der Überlegungen stand – CFS / CFIDS entpuppte sich als generelles Krankheitsprinzip und damit als paradigmatisch für Entstehung, Diagnostik und Therapie chronischer Erkrankungen aller Art.
  • Anhand von CFS / CFIDS konnten Dr. Hilgers und seine Partner in der Folge auch erstmals im Rahmen einer Patientenstudie9 die ganzheitsmedizinische Hypothese belegen, genauer: die Einheit von Nerven- und Immunsystem10 vorführen und zeigen, dass diese Systeme zusammen mit dem Hormonsystem ein einziges körperweit arbeitendes Kommunikationsnetzwerk bilden. Bei Funktionsstörungen innerhalb des Netzwerks bestehen deshalb (neben Erschöpfung) häufig auch immunvermittelte neuropsychiatrische Symptome und endokrine bzw. hormonelle Störungen. Hieraus erwuchs die fundamentale Erkenntnis, dass psychische Beschwerden auch durch organische Prozesse hervorgerufen werden können und die psycho-neuro-immunologische Kommunikationsachse in beide Richtungen funktioniert. Somato-psychisch trat also an die Stelle von psycho-somatisch und psycho-somatisch verlor als Totschlagargument schulmedizinischer Ratlosigkeit an Gewicht.
  • CFS / CFIDS erwies sich ferner in den meisten Fällen als schwerwiegende Multisystemerkrankung11 bei der der gesamte über das Immunsystem vernetzte Organismus betroffen sein kann, aber oft (noch) keine Erkrankung einzelner Organe auszumachen ist12.
  • Hilgers et al. bewiesen außerdem, dass CFS / CFIDS eine Vorstufe autoimmuner Erkrankungen darstellt, weil viele Betroffene, obwohl Autoimmunerkrankungen (noch) ausgeschlossen werden konnten, (bereits) Autoantikörper entwickelten.13
  • Weil gemäß dem CFS-CFIDS-Modell unterschiedlichste Erkrankungen14 auf molekularer Ebene auf die immer gleichen Wurzeln Inflammation und Immunschwäche (bzw. -dysfunktion) zurückgeführt werden konnten, zeigte sich darüber hinaus, dass eine Trennung zwischen den einzelnen Fachgebieten de facto gar nicht existiert.

8 Siehe den Abschnitt „Erfolgreicher Therapiewandel“. Die Heilerfolge sind dokumentiert.

9 Hilgers A. und Frank J., 1994. Siehe Publikationsliste.

10 Beide Systeme sprechen sozusagen die gleiche Sprache, d.h. sie benutzen die gleichen Signalübertragungswege und Signalsubstanzen (Botenstoffe) und regulieren einander über bi-direktional ablaufende Impulse. Siehe Publikationsliste: „Chaos im Immunsystem“, S. 83, 84 und „Gesund oder krank - Das Immunsystem entscheidet“, S. 227 f, S. 263 f  

11 wie beschrieben mit mikrobieller Beteiligung und proinflammatorischen Störungen der Immunbalance

12 Infolgedessen können bei einer frühzeitigen Diagnose von Inflammation und Immunschwäche bzw. -dysfunktion noch vor dem Übergang in schwere organzerstörende Leiden oder Krebs therapeutische Maßnahmen ergriffen werden.

13 Erklärt wurde damit ebenfalls die Autoimmunpathogenese vieler organischer Erkrankungen, wonach durch Erreger ausgelöste Autoimmunprozesse körpereigenes Gewebe schädigen.

14 chronisch-entzündliche, neuro-psychiatrische, degenerative und auch viele Tumorerkrankungen

  • Erfolgreicher Therapiewandel: Die aus all diesen Erkenntnissen hervorgegangene antimikrobielle und immunrestaurative Behandlungsstrategie (kurz: Immuntherapie / Selbstheilungstherapie15) hat dann tatsächlich in tausenden dokumentierten Fällen Patienten vor lebenslanger nebenwirkungsreicher Medikation und / oder dauerhafter Psychiatrierung bewahrt und sogar klassisch austherapierten Kranken mit z. T. lebensbedrohlichen chronisch-entzündlichen Leiden zu einem neuen Leben verholfen16.
  • Diese erstaunlichen Erfolge auf der Basis von an Patienten gemessenen Biomarkern17 begründeten einen Paradigmenwechsel: Das neue streng naturwissenschaftliche Paradigma vom gestörten molekularen Informationsfluss in Zellen und Zellverbänden überwand nur allzu oft die fachgebietsgebundene Diagnosestellung und immunsuppressive Behandlungsweise der klassischen Organmedizin, ermöglichte in den meisten Fällen ein personalisiertes, kausales, ganzheitliches und minimal invasives Therapie-Konzept und ebnete den Weg zur modernen Systems Medicine (Vernetzung der Gesamtzusammenhänge und Berücksichtigung der nichtlinearen Dynamik innerhalb des körperweiten Kommunikationsnetzwerks).
  • Das Alleinstellungsmerkmal der Hilgers Systems Medicine (HSM®) ist die Ermittlung und Kenntnis molekularer Mess- bzw. Knotenpunkte (Hubs18) und die Zusammenschau aller Parameter durch den statistischen Abgleich des Einzelfalls mit mittlerweile vielen tausend aufgeklärten Diagnosen (Fallanalyse19).
  • Ermittlung molekularer Mess- bzw. Knotenpunkte: Aufgrund seiner unüberschaubaren Komplexität und der Millionen möglicher molekularer Messpunkte ist das körperweit arbeitende immunologische Netzwerk20 nur zugänglich über aufwendigste vergleichende Analysen molekularer Muster. Durch den statistischen Abgleich von Messdaten aus tausenden eigenen und in Datenbanken recherchierten Fällen unterschiedlichster chronischer Erkrankungen und dank der permanenten Einbeziehung aktueller wissenschaftlicher Publikationen werden Knotenpunkte21 definiert, die für die Optimierung der Biochemie, der Zellfunktion und der gestörten DNA- bzw. Gen-Funktion verantwortlich sind.

15 Je nach Immundefekt und individuellen Messergebnissen u.a. mit Immunglobulinen, Interferonen, antimikrobiellen Medikamenten und Antioxidantien.

16 Je nach Behandlungsbeginn, Schweregrad und Erkrankung Linderung bis Remission oder Heilung bei Allergien, Asthma, Infertilität, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Depressionen, Phobien, Burn-out, Multiple Chemical Sensitivity (MCS), CFS / CFIDS, chron. Darmentzündungen, Herz- u. Gefäßerkrankungen, Polyneuropathien, Schmerzsyndrome, Fibromyalgie, Rheuma,  Systemischer Lupus Erythematodes (SLE), Multiple Sklerose (MS), Morbus Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis, Kindbettfieber bzw. Sepsis, Demenz, Alzheimer, Parkinson, Krebs u.v.m..

17 „Biomarker sind charakteristische biologische Merkmale, die […] auf einen normalen biologischen oder krankhaften Prozess im Körper hinweisen können. Bei einem Biomarker kann es sich um Zellen, Gene, Genprodukte oder bestimmte Moleküle wie Enzyme oder Hormone handeln.“ (Wikipedia, Bearbeitungsstand vom 06.03.2012, 13:07 UTC)

18 Bis zur Erstellung einer Software ist dieses Verfahren Intellectual Property (IP).

19 Bis zur Erstellung einer Software ist dieses Verfahren Intellectual Property (IP).

20 ein rückgekoppeltes, hochdynamisches, kybernetisches System.

(Die Kybernetik ist die Wissenschaft der Steuerung bzw.  Regelung von Maschinen, lebenden Organismen und sozialen Organisationen.)

21 Eine Errungenschaft besteht darin, die Unzahl der vernetzten Messpunkte gemäß ihrer statischen Relevanz auf eine überschaubare Menge an Knotenpunkten reduziert zu haben, die sich bestimmten Symptomen und Krankheitsbildern zuordnen lassen.

  • Fallanalyse zur kausalen Regeneration nach Maßgabe eines Gesunden: Die für die Ermittlung der individuellen Netzwerkstörung und personalisierten Behandlungsstrategie notwendige Fallanalyse erfolgt über den Vergleich mit Biosystemen22 von Menschen mit ähnlicher oder gleicher Krankheitssymptomatik und über den Vergleich mit analogen Biosystemen22 gesunder Menschen. Hierzu muß man wissen, welche Symptomkomplexe welche Messprofile erfordern und diese danach den Messprofilen Gesunder gegenüberstellen. Im Anschluss an die Definition der relevanten Knotenpunkte werden deren Verbindungen untereinander und deren therapeutische Beinflussbarkeit bestimmt.23 Ziel ist es, durch Modulation des Immunsystems den Kranken in einen immunologisch Gesunden zu verwandeln, dessen Abwehr die krankmachenden Triggerfaktoren beherrscht.
  • Vorreiterschaft im Bereich Personalized Medicine: Dr. Hilgers' frühe Erfolge der 80er Jahre auf den Gebieten der Immunologie und Virologie machen ihn auch zu einem Pionier der modernen Personalized Medicine: Individuelle Immundefekte (Immunschwäche) und individuelle Erregerkonstellationen (Inflammation) traten an die Stelle von schulmedizinischen Diagnosen.24 Maßgeschneiderte Behandlungsstrategien wurden möglich. Die Immun- und Erregerdiagnostik offenbarte: Diagnosen sind keine Krankheiten, Diagnosen relativieren sich und Krankheiten sind, wie der Modellfall CFS / CFIDS bewies, fast immer heterogen und individuell gelagert.25 Die Alleinstellung der HSM® erstreckt sich also auch darauf, unterschiedlichste Diagnosen auf den Prüfstand individidueller Messdaten gestellt zu haben und auf deren Basis sowohl Krankheiten neu definiert, als auch maßgeschneiderte Therapien entwickelt zu haben.
    Durch Gründung des ersten deutschen „Institus für angewandte Immunologie und Umweltmedizin“ im Jahr 199026, im Zuge technologischer Fortschritte und dank Erkenntnissen aus den Disziplinen Genetik und Epigenik konnte das Team um Dr. Hilgers die personalisierte Medizin wie folgt immer weiter perfektionieren.
    Optimierung der Individualisierung durch Phänotypanalyse: Weil der häufig untersuchte, normalerweise unveränderbare Genotyp (das Erbgut) nur über potentielle Probleme informiert, widmeten sich die Wissenschaftler des EURIMM vermehrt dem variablen Phänotyp, der die konkrete Ausprägung der (epi)genetischen Möglichkeiten27 im Menschen und den tatsächlichen

22 Immun-, Nerven- und Hormonsystemen

23 Es ist also ein fundamentaler Unterschied, ob ein Heilpraktiker im Rahmen einer Diätberatung Fettsäuren misst oder ob diese in Übereinstimmung mit dem individuellen Zytokinprofil und Neurotransmitterstatus unter dem Aspekt ihrer immunologischen  Funktion in komplexe, dynamische molekulare Netzwerke integriert werden.
(Zytokine sind regulatorische Eiweiße bzw. Botenstoffe, die der Steuerung von Immunreaktionen dienen.)

24 Lymphkrebs erweist sich als EBV-Infektion, Multiple Sklerose (MS) als Borreliose oder EBV-Infektion, Rheuma als Yersinien-, Parovirus- oder Herpes 6-Infektion, SLE als Herpes 6-Infektion und Interferonmangel, eine Umweltpsychose als CMV-Infektion mit extrem hohen Zytokinwerten, in vielen Fällen Depression als Herzmuskelentzündung mit verschieden Viren und Unfruchtbarkeit als Borreliose.

25 Ein radikales Umdenken war die Folge: Auf molekularer Ebene sind Diagnosen keine Krankheiten, sondern durch Systemstörungen verursachte Symptomkomplexe. Einerseits beobachtet man bei gleichen Diagnosen unterschiedliche Systemstörungen. (Aktuelle Bestätigung: „The genomic and transcriptomatic architecture of 2.000 breast tumours reveals novel subgroups“, Curtis et al., Nature, 18.04.2012). Andererseits gibt es umgekehrt bei unterschiedlichen Diagnosen die gleichen Systemstörungen. Diese Erkenntnis verlangt zwar eine akribische Diagnostik, vereinfacht aber die therapeutische Intervention. (Dimensionsreduktion)

26 Später Europäisches Institut für Molekulare Medizin / EURIMM

27 Rund 95 % aller Gene sind sog. Schaltergene, die über Lebenstil und Umwelteinflüsse aktiviert werden.

  • Stand seiner Entwicklung in seiner individuellen Umwelt umfasst. Zur Bestimmung des Phänotyps verwendeten und entwickelten sie den Biomarker Immunität, der für die Phänotypanalyse am besten geeigntete Indikator. Sie ermittelten die jeweilige genetische Disposition, die jeweils relevanten Umweltfaktoren (Mikroorganismen, Schadstoffe, Nahrung etc.) und die jeweilige Konkretisierung, die sich aus dem Zusammenspiel der beiden Bereiche ergab.28
    So entstand eine Medizin, die nicht nach Diagnosen fragt, sondern nach individuellen Immundefekten und Netzwerkstörungen (den eigentlichen Krankheitsursachen), d.h. eine Medizin auf Basis individueller Messergebnisse bzw. Fakten. Die Folge (vielleicht der wichtigste, systemkritischste und „revolutionärste“ Aspekt des Paradigmenwechsels): die naturwissenschaftliche Widerlegung der Fachgebiets- bzw. Richtlinienmedizin nach konventionellen Diagnosen ohne messbare Behandlungsparameter.
    Optimierung der Individualisierung durch Monitoring: Die maßgeschneiderte Immuntherapie beruht auf dem individuellen Immunprofil jedes einzelnen Patienten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine statische Größe. Regelmäßige Kontrollen unter der Therapie sind nötig, um die Behandlungsstrategie an die Gegenreaktion der Erreger oder des Tumors anzupassen, die mit dem Immunsystem in Wechselwirkung steht.29 Therapieziel ist die (Wieder)erlangung der Immunkompetenz und die Eindämmung oder Überwindung der krankmachenden Faktoren, d.h. im Ergebnis die (Wieder)herstellung der immunologischen Selbstregulation (Homöostase).
  • Der beschriebene Paradigmenwechsel mündet weiterhin in einen kompletten Wandel der Arbeitsteilung und Zuständigkeiten, reduziert Facharztodysseen, nebenwirkungsreiche Medikamente, riskante Therapien sowie kostenintensive Krankenhausaufenthalte und markiert folglich eine gesundheitspolitische Wende.

2. Unterdrückung von Dr. Hilgers' Behandlungsmethode ausgehend von Nordrhein- Westfalen (exemplarische, stark geraffte Darstellung)

» Weiterlesen auf Dr. Hilgers' persönlicher Website

 

3. Traditionelle Fachgebietsmedizin versus Dr. Hilgers - Hintergrundinformationen zur jeweiligen Motivation

»Weiterlesen auf Dr. Hilgers' persönlicher Website

 


28 Sie gingen also den Weg vom Genotyp zum Phänotyp, den Weg vom Gen zum Menschen.

29 Die Notwendigkeit von Doppelblind-Studien ist nicht gegeben, da z.B. Therapien mit immunmodulierenden Interferonen auf ihre Wirkung im immunologischen Netzwerk in vitro getestet werden können.

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